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Exchange Server Windows

OneLiner: Alle Mail-Aliase von Benutzern / Gruppen aus einer OU anzeigen

Da wir diese Anforderung erst auf dem Tisch liegen hatten, bastelten wir uns folgende „OneLiner“, die wir gerne mit euch teilen.

Liste aller Mailbox-Aliase:

Get-Mailbox -OrganizationalUnit "[DN der OU]" | Select -Expand EmailAddresses Alias | Select SmtpAddress, Alias

Liste aller Gruppen-Aliase:

get-distributiongroup -OrganizationalUnit "[DN der OU]" | Select -Expand EmailAddresses Alias | Select SmtpAddress, Alias
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Exchange Server Windows

Exchange Public Folder – Nachträgliche rekursive Rechtevergabe

Oftmals müssen noch nachträglich Rechte auf öffentliche Ordner vergeben werden. Ist dieser jedoch zu dem Zeitpunkt schon gut gefüllt, so kommt es vor, dass die Rechtevergabe über das Exchange Control Panel (ECP) mit einer OutOfMemory-Exception fehlschlägt. Umgehen können wir dieses Problem durch die Nutzung der Exchange-eigenen PowerShell-Scripts:

  1. Als erstes öffnen wir eine neue Instanz der Exchange Management Shell (EMS). Alternativ können wir auch eine PowerShell-Konsole verwenden, müssen hier aber erst über den Befehl „Add-PSSnapin Microsoft.Exchange.Management.Powershell.Snapin“ den Exchange-Befehlssatz laden, da dieser in den offiziellen Scripts nicht nochmal extra importiert wird.
  2. In der Shell wechseln wir nun die Working-Directory über cd und begeben uns somit in den Script-Ordner:
    cd „C:\Program Files\Microsoft\Exchange Server\V15\Scripts“
    Der Ordner „V15“ muss durch die entsprechend verwendete Exchange Version ersetzt werden.
  3. Nun führen wir folgenden Befehl aus:
    .\AddUsersToPFRecursive.ps1 -TopPublicFolder „\[Ordner-Pfad]“ -User „[UPN des Users]“ -Permission „[Rechtebezeichnung]“
    Bsp.: .\AddUsersToPFRecursive.ps1 -TopPublicFolder „\technet“ -User „mmustermann@c4y.biz“ -Permission „Owner“
  4. Nach einer kurzen Wartezeit werden nacheinander sämtliche Ordner aufgelistet und die Rechtevergabe auf selbige bestätigt.

Das war’s schon!

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ADFS CRM Server SharePoint Windows

ADFS 3.0 – Login Timeout verlängern

Ohne weitere Konfiguration ist der Timeout eines beliebigen Relying Party Trusts sehr knapp bemessen. Man muss sich gefühlt ständig erneut anmelden. Um das zu verhindern, kann man die Lifetime des Tokens per PowerShell erhöhen. Dazu geht man wie folgt vor:

Über das ADFS Management holen wir uns den Anzeigenamen (Display Name) des Relying Party Trusts.

Anschließend führen wir mit Hilfe der PowerShell-Konsole folgenden Befehl aus:

Get-ADFSRelyingPartyTrust -Name "[Anzeigename]" | Set-ADFSRelyingPartyTrust -TokenLifetime 720

Wobei wir mit dem Parameter „-TokenLifetime“ die Lifetime in Minuten setzen. In unserem Fall wären wir dann bei 12 Stunden.

Die Änderung wird sofort übernommen und gilt dann für alle neu ausgestellten Tokens.

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Exchange Server Windows

Mail-aktivierter öffentlicher Ordner empfängt keine Mails von extern

Wird ein öffentlicher Ordner bzw. ein darin untergeordneter Ordner für das Empfangen von Mails aktiviert, kann es seit dem SP1 für Exchange 2013 sein, dass dies nicht mehr für den Empfang externer Mails genügt. Schuld daran ist die fehlende Berechtigung für Anonymous (das sind externe Sender in diesem Fall), in dem Ordner Elemente zu erstellen.

Führt man eine Sendungsverfolgung auf dem Exchange aus, wird uns folgender Fehler angezeigt:

RecipientStatus: {[{LRT=};{LED=550 5.7.1 RESOLVER.RST.AuthRequired; authentication required [Stage: CreateMessage]};{FQDN=};{IP=}]}

Aus diesem Grund muss für jeden für den Mailempfang aktivierten Ordner folgender Befehl noch über die Exchange-Shell ausgeführt werden:

Add-PublicFolderClientPermission –identity “\Ordner\Unterordner” –User Anonymous –AccessRights CreateItems

Damit ist das Problem schon behoben.

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Exchange Server Windows

Script: „Senden als“-Berechtigung für alle Gruppenmitglieder eines Verteilers vergeben

Oft bietet es sich an, mit der Adresse einer Verteilergruppe eine Mail zu versenden. Beispielsweise um sicherzugehen, dass die Antwort des Empfängers auch wieder an den Verteiler geht. Nun pflegt man dies entweder von Anfang an mit ein, oder es fällt einem erst nach einer gewissen Zeit ein, so dass man nun gefühlte hundert Verteiler vor sich hat und das nachtragen darf. So geschehen bei mir.

Klarer Fall, es musste ein Script her:

Grant-SendAs-To-Group

Dieses Script durchläuft alle Verteiler und fügt jeweils den Verteiler gleich als SendAs-Berechtigten hinzu.

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Hyper-V Server VMM Windows

Häufige VMM-Migrationsfehler und Lösungsansätze

Migrationen über den VMM (vorallem zwischen Clustern) können oft zu merkwürdigen Fehlern führen, die sich nicht immer logisch erklären lassen. Aus diesem Grund habe ich hier mal die mir widerfahrenen Probleme aufgelistet, gemeinsam mit Lösungsansätzen.

  • Es konnte keine verfügbare Verbindung mit dem ausgewählten VM-Netzwerk gefunden werden.
  • Es wurde keine Verbindung zu „[VM-Netzwerkname]“ mit ausreichenden Ressourcen gefunden.

Das ist ein seltsamer Bug. Wenn wir jedoch im VMM aus dem Menüband die PowerShell-Konsole öffnen, und darüber die Migration durchführen, so funktioniert es ohne Probleme – Vorausgesetzt natürlich, dass das Netzwerk tatsächlich an dem Zielhost anliegt. Hierzu gehen wir folgendermaßen vor:

$VMHost = Get-VMHost -ComputerName "[Ziel-Host]"
$VM = Get-VM -Name "[Zu migrierdende VM]"
$VMPath = $VMhost.Vmpaths[[Index des korrekten Speicherorts]]
Move-VM -VM $VM -VMHost $VMHost -Path $VMPath

Move-VM : Die VM „XXXXX“ kann aufgrund von Inkompatibilitätsproblemen nicht zu Host „XXXXXXX“ migriert
werden. The virtual machine ‚XXXXX‘ is using processor-specific features not supported on physical computer ‚XXXX‘.
To allow for migration of this virtual machine to physical computers with different processors, modify the virtual
machine settings to limit the processor features used by the virtual machine. (Virtual machine ID
xxxxxxxx-xxxxxx-xxxxxxx-xxxxxxxx) (Fehler-ID: 23008, Detaillierter Fehler: )

Beheben Sie das Inkompatibilitätsproblem, und wiederholen Sie den Migrationsvorgang.

Hier ist die VM auf einem Host erstellt worden, dessen Prozessorgeneration neuer ist, als der Zielhost der Migration. Behoben werden kann das Ganze, in dem man die VM herunterfährt, den Haken unter „Hardware“ -> „Prozessor“ -> „Migration zu einem virtuellen Maschinenhost mit abweichender Prozessorversion zulassen“ setzt und dann die Migration erneut durchführt. Nach der Migration sollte die Maschine erneut heruntergefahren werden, um diesen Haken wieder zu entfernen.


Move-VM : Der Hostvorgang auf dem Server „XXXXXXXXX“ kann von VMM aufgrund des folgenden Fehlers nicht
abgeschlossen werden: Virtual machine migration operation for ‚XXXXXXXX‘ failed at migration source ‚XXXXXXX‘. (Virtual
machine ID xxxxxxxx-xxxxxx-xxxxxx-xxxxxxxxx)
Virtual machine migration for ‚XXXXXXX‘ failed because configuration data root cannot be changed for a clustered
virtual machine. (Virtual machine ID xxxxx-xxxxxxxxx-xxxxxxxx-xxxxxx) (Fehler-ID: 12700, Detaillierter Fehler:
Unknown error (0x8005))

Beheben Sie das Problem auf dem Host, und wiederholen Sie dann den Vorgang.

Dieser Fehler kann behoben werden, indem man im Anschluss an den Fehler auf „Reparieren“ -> „Ignorieren“ klickt, und anschließend die Migration erneut triggert. Notfalls über PowerShell. 

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Hyper-V Server Windows

VMM: Hinzufügen von HyperV-Hosts und -Cluster in vertrauenswürdigen Domänen

In unserer Infrastruktur haben wir uns dazu entschieden, jeden HyperV-Cluster in eine eigene Domain zu packen. Zusätzlich gibt es noch einen Management-Cluster, in dem unter anderem die Virtual Machine Manager-Server stehen. Die Domains sind untereinander über Forest-Trusts verbunden. Dieser Aufbau lässt zwar extrem hohe Sicherheitsstandards zu, bringt aber auch Probleme mit sich – Unter anderem beim Hinzufügen neuer HyperV-Cluster.

Vorgang:
Wie gewohnt öffnet man per Rechtsklick auf „All Hosts“ oder einer Untergruppe den Assistent zum Hinzufügen von Ressourcen. Da wir wie erwähnt einen Cluster bzw. Host aus einer vertrauenswürdigen Domain hinzufügen wollen, wählen wir den obersten Punkt („Windows-Server in einer vertrauenswürdigen Active Directory-Domäne“) aus. Anschließend wählen wir die zu verwendenden Anmeldeinformationen aus. Im darauffolgenden Fenster geben wir nun die Hostnamen der Server an, welche wir hinzufügen wollen. Da sich diese nicht in der selben Domain wie der VMM bewegen, geben wir die FQDNs an (hyperv-server01.cluster-domain01.dom). Klicken wir nun auf weiter, schlägt die Überprüfung nach einiger Wartezeit fehl, da er die Hostnamen (hyperv-server01) nicht auflösen kann.

Problem:
VMM ist hier ziemlich doof. Wir geben ihm die FQDNs, doch er will während dem Überprüfungsvorgang plötzlich die Hostnamen auch ohne Domain-Endung ansprechen. Nichts anderes sagt uns auch die Fehlermeldung.

Behebung:
Um das Problem zu umgehen, gibt es zwei Möglichkeiten. Bei einer von beiden von schön zu reden, wäre etwas vermessen:

  1. Hinzufügen der Hostnames aller Hosts in die DNS-Zone der Managementdomain: Die weniger unsaubere Lösung – Einfach in die DNS-Verwaltung der Management-Domain gehen um dort alle Hosts (und Cluster) als A-Records mit deren entsprechender IP einzutragen.
  2. Modifizieren der Hosts-Datei: Nicht schön aber selten – Wir öffnen das Notepad als Admin und öffnen die Hosts-Datei unter C:\Windows\System32\drivers\etc. Dort tragen wir gemäß dem auskommentierten Beispiel alle Host- (und Cluster-) Namen ein sowie deren IP (vorangestellt)

Anschließend kann im VMM auf „Retry“ gedrückt werden. Sollte noch immer was fehlen, zeigt er dies zum Glück in der Fehlermeldung an.

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Allgemein Cisco Windows

NTP zwischen Cisco und Windows

Windows „spricht“ in der Regel nur NTP und Cisco SNTP, daher gibt es Probleme wenn man seine Windows Computer gegen z.B. seinen Cisco Router als Zeitquelle synchronisieren lässt.

Um das zu beheben gibt es viele Tools. Allerdings hat sich NetTime für uns bewehrt, da es einfach zu bedienen ist sowie schnell und unkompliziert zu installieren sowie konfigurieren ist.

1. Unter timesynctool.com herunterladen.

2. Installieren mit folgendem Feld aktiv:

install

3. Standardeinstellungen ist

gegen diese austauschen soll

4. Update now und immer gut in der Zeit liegen. fertig

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Lync Server Windows

Lync/Skype4B: Nummern filtern in der Dialin-Page

Angenommen Sie haben in Ihrer Lync-/Skype for Business-Umgebung mehrere Dialin-Nummern, die aber zum Teil nicht von jedem gesehen werden sollen. Nun ist es aber so, dass auf der Dialin-Seite standardmäßig alle Einwahlnummern angezeigt werden. Um das zu unterbinden, kann man die Nummern in der PhoneList-Datei filtern. Diese finden wir wie folgt:

  • Melden Sie sich am Server an und öffnen Sie den IIS Manager
  • Navigieren Sie in der linken Baumstruktur auf folgenden Pfad:
    <Servername> → Sites → <Lync-/Skype-Version> External Web Site → dialin
  • Nun können Sie rechts in den Actions Explore auswählen, um im entsprechenden Dateiverzeichnis zu landen
  • Dort können Sie die Datei PhoneList.xslt finden. Diese können Sie erstmal nehmen und an den selben Ort nochmal kopieren mit dem Präfix „OLD_“. Somit haben Sie die originale Datei auf jeden Fall gesichert.
  • Nun öffnen Sie die PhoneList.xslt-Datei mit Hilfe des Notepads. (Zum anschließenden Speichern in den Pfad muss Notepad eventuell als Admin gestartet werden!)

Nun sollte sich in etwa ein solcher Eintrag öffnen:

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
<xsl:stylesheet version="1.0" xmlns:xsl="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform" xmlns:msxsl="urn:schemas-microsoft-com:xslt" exclude-result-prefixes="msxsl">
 <xsl:output method="xml" indent="yes"/>
 <xsl:template match="/PhoneList">
  <xsl:for-each select="Region/PhoneNumber">
   <tr>
    <td class="region">
     <xsl:value-of select="@Name"/>
    </td>
    <td class="number">
     <xsl:value-of select="@Value"/>
    </td>
    <td class="language">
     <span class="defaultLanguage">
      <xsl:value-of select="@Primary"/>
     </span>
     <xsl:value-of select="@Secondary"/>
    </td>
   </tr>
  </xsl:for-each>
 </xsl:template>
</xsl:stylesheet>

Interessant für uns ist eigentlich nur eine Zeile, an welche wir den Filter anbringen werden:

<xsl:for-each select="Region/PhoneNumber">

Mit Filter sieht das Ganze dann folgendermaßen aus:

<xsl:for-each select="Region/PhoneNumber[<Variable>='<Wert>']">

Als Variable sind folgende Elemente verwendbar:

  • @Name – Das ist der Name der Dialin-Nummer, der in der Tabelle auf der Seite unter der Spaltenüberschrift „Region“ zu finden ist.
  • @Value – Das ist die tatsächliche Telefonnummer, auch in der Tabelle unter „Nummer“ zu finden.
  • @Primary – Die primäre Region, in der Tabelle dick abgebildet unter „Verfügbare Sprachen“
  • @Secondary – Die sekundären Regionen, in der Tabelle rechts von der primären Sprache unter „Verfügbare Sprachen“ zu finden.

Der einzutragende Wert ist dann eben das, was man sehen möchte. Statt dem ‚=‘ können auch noch die Operatoren ‚!=‘ (ist nicht gleich), ‚&lt‘ (kleiner als) und ‚&gt‘ (größer als) verwendet werden.

Ein fertiger Filter kann dann zum Beispiel so aussehen:

<xsl:for-each select="Region/PhoneNumber[@Name!='Geheime Einwahl']">

Nach dem Speichern ist der Filter sofort aktiv und bereits beim nächsten Aktualisieren der Seite ist die Änderung zu sehen.

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Lync Server SQL Windows

Lync 2013 Enterprise – Umzug der Datenbanken auf einen neuen SQL-Server

In diesem Beitrag werden wir den Umzug aller Datenbanken betrachten, die in einer Lync Enterprise-Umgebung auftreten. Diese nennen sich wie folgt:

— BackEnd —
CPSDYN – Dynamische Informationsdatenbank für das Call Parking-Feature
RGSCONFIG – In ihr liegt die Konfiguration aller Response Groups
RGSDYN – Dynamische Informationsdatenbank für Runtime-Daten der Response Groups
RTCAB – In ihr liegen die Daten aller Adressbücher
RTCSHARED – Beinhaltet Konferenzdaten
RTCXDS – Ist für das Backup der Benutzerdaten zuständig

— Persistent Chat —
MGC – Speichert alle Persistent Chats und deren Protokolle

— Monitoring —
LCSCDR – Speichert Details aller Calls
LCSLOG – Beinhaltet Daten aller Instant Messages und Konferenzen
QOEMETRICS – Beinhaltet QoE-Daten um die Qualität der Dienste für User sicherzustellen

Vorbereitung

Als erstes, und dies ist äußerst wichtig, muss dafür gesorgt werden, dass die Central Management Datenbank während des Umzugs nicht auf einem der FrontEnd-Server läuft. Da dessen Dienste während des Umzugs nur eingeschränkt bzw. gar nicht verfügbar sind, wir allerdings über die Topologie nachher auf den neuen SQL-Server verweisen, könnte dies fatale Folgen haben. Ist dies also der Fall, muss ein temporärer Lync-Server aufgesetzt werden, der keine Rolle besitzt, sondern nur den Central Managent Store besitzt. Erst wenn dies sichergestellt wurde und die CMS Replikation auf „healthy“ steht, können wir fortfahren. Überprüfen können wir dies mit folgendem Befehl:

Get-CsManagementStoreReplicationStatus

Um sicherzustellen, dass keine Zugriffe mehr auf die Datenbank entstehen, müssen die Lyncdienste im gesamten FrontEnd- und auch im Persistent Chat-Pool beendet werden. Das heißt: Diese Arbeit ist auf jeden Fall außerhalb der Geschäftszeiten zu erledigen und kann sich ordentlich in die Länge ziehen.

Wie erwähnt gehen wir also als erstes auf sämtliche Server, die sich in den oben genannten Pools befinden und führen folgenden Befehl aus:

Stop-CsWindowsService

Dieser Befehlt stoppt sämtliche Lync-Dienste auf dem jeweiligen Server. Bitte notieren Sie sich die Reihenfolge der Abschaltung der Server in einer Handnotiz, um später zum Abschluss die Server wieder in entgegengesetzter Richtung zu starten.

Export

Als erstes müssen wir die Datenbanken für den Umzug vorbereiten. Dazu verwenden wir folgendes Script:

ALTER DATABASE cpsdyn SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE cpsdyn SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE cpsdyn SET ONLINE
ALTER DATABASE rgsconfig SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rgsconfig SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rgsconfig SET ONLINE
ALTER DATABASE rgsdyn SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rgsdyn SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rgsdyn SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcab SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcab SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcab SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcshared SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcshared SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcshared SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcxds SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcxds SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcxds SET ONLINE
ALTER DATABASE mgc SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE mgc SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE mgc SET ONLINE
ALTER DATABASE LcsCDR SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE LcsCDR SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE LcsCDR SET ONLINE
ALTER DATABASE LcsLog SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE LcsLog SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE LcsLog SET ONLINE
ALTER DATABASE QoEMetrics SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE QoEMetrics SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE QoEMetrics SET ONLINE

Von diesem Zeitpunkt an kann man nur noch eine Verbindung pro Datenbank öffnen. Das heißt man kann auch nur eine Query im Management-Studio gleichzeitig geöffnet haben. Die alten Hasen werden nun vermutlich lachen, aber ich bin fast verzweifelt, bevor ich das kapiert habe…

Nun denn, nachdem das erledigt wurde, können wir die Datenbanken in einem Ordner unserer Wahl sichern. Dies erledigen wir über folgendes Script:

USE Master;
GO
BACKUP DATABASE cpsdyn
TO DISK = 'D:\BackUp\cpsdyn.bak'
GO
BACKUP DATABASE rgsconfig
TO DISK = 'D:\BackUp\rgsconfig.bak'
GO
BACKUP DATABASE rgsdyn
TO DISK = 'D:\BackUp\rgsdyn.bak'
GO
BACKUP DATABASE rtcab
TO DISK = 'D:\BackUp\rtcab.bak'
GO
BACKUP DATABASE rtcshared
TO DISK = 'D:\BackUp\rtcshared.bak'
GO
BACKUP DATABASE rtcxds
TO DISK = 'D:\BackUp\rtcxds.bak'
GO
BACKUP DATABASE mgc
TO DISK = 'D:\BackUp\mgc.bak'
GO
BACKUP DATABASE lcscdr
TO DISK = 'D:\BackUp\lcscdr.bak'
GO
BACKUP DATABASE lcslog
TO DISK = 'D:\BackUp\lcslog.bak'
GO
BACKUP DATABASE qoemetrics
TO DISK = 'D:\BackUp\qoemetrics.bak'

Kopieren der Daten und Umstellung der Topologie

Die gesicherten Daten können wir nun nehmen und schon mal zum Zielserver verschieben. Damit es zu keinen Irritationen kommt: Wir haben auch auf dem Zielserver wieder unter dem Laufwerk D: einen „BackUp“-Ordner erstellt. Dieser Pfad ist noch nicht der entgültige Pfad, dieser wird später beim Import der Datenbanken gesetzt.

Nun gehen wir auf unseren CMS-Host, laden uns die Topologie herunter und passen die Einstellungen an:

  1. Erstellung des SQL Server Stores:
    Unter Lync Server ->  <Site> -> Shared Components rechtsklicken wir auf „SQL Server stores“ und klicken dann auf New SQL Server Store… . Die hier benötigten Daten sollten klar sein, FQDN des Servers und der Instanzname. Im Anschluss mit OK bestätigen.
  2. Nun können wir auf den FrontEnd-Pool rechtsklicken und gehen dann auf Edit Properties… . Unter dem Punkt „Associations“ können wir nun den neuen SQL Server store auswählen. Direkt darunter können wir auch noch für die Archivierung den Server auswählen.
  3. Nun werden wir die Topologie publishen. Dabei wird uns auch gesagt, dass er nun eine Datenbank auf dem Server anlegen wird. Das ist schön, denn das wollen wir. Wenn der Wizard mit einer Warning bei „Creating Database“ erfolgreich abschließt, ist der erste Schritt getan.
  4. Nun widmen wir uns erneut der Topologie, rechtsklicken diesmal auf den Persistent Chat-Pool, öffnen wieder die Properties und wählen auch hier den neuen SQL Server store.
  5. Nun wiederholen wir Schritt 3 nochmal, publishen erneut die Topologie und lassen uns wieder eine Datenbank erstellen. Auch hier kann wieder eine Warnung beim letzten Schritt stehen.

Damit sind die Änderungen in der Topologie abgeschlossen.

Import der Bestandsdaten in die neue Datenbank

Bevor wir beginnen, müssen wir auf dem neuen Server die eben erstellten Datenbanken ebenfalls in diesen SingleUser-Modus bekommen. Dazu führen wir unser bereits von oben bekanntes Script erneut aus:

ALTER DATABASE cpsdyn SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE cpsdyn SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE cpsdyn SET ONLINE
ALTER DATABASE rgsconfig SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rgsconfig SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rgsconfig SET ONLINE
ALTER DATABASE rgsdyn SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rgsdyn SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rgsdyn SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcab SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcab SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcab SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcshared SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcshared SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcshared SET ONLINE
ALTER DATABASE rtcxds SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE rtcxds SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE rtcxds SET ONLINE
ALTER DATABASE mgc SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE mgc SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE mgc SET ONLINE
ALTER DATABASE LcsCDR SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE LcsCDR SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE LcsCDR SET ONLINE
ALTER DATABASE LcsLog SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE LcsLog SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE LcsLog SET ONLINE
ALTER DATABASE QoEMetrics SET OFFLINE WITH ROLLBACK AFTER 10 Seconds
ALTER DATABASE QoEMetrics SET SINGLE_USER
ALTER DATABASE QoEMetrics SET ONLINE

Nun können wir unseren Bestand in die neuen Datenbanken integrieren. Hierzu ist folgendes Script nötig, wobei wieder der Quellpfad und Zielpfad auf die individuellen Einstellungen anzupassen sind:

USE Master;
RESTORE DATABASE [cpsdyn] FROM DISK = N'D:\BackUp\cpsdyn.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'cpsdyn_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\cpsdyn.mdf',
MOVE N'cpsdyn_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\CPSDYN.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [rgsconfig] FROM DISK = N'D:\BackUp\rgsconfig.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'rgsconfig_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rgsconfig.mdf',
MOVE N'rgsconfig_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rgsconfig.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [rgsdyn] FROM DISK = N'D:\BackUp\rgsdyn.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'rgsdyn_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rgsdyn.mdf',
MOVE N'rgsdyn_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rgsdyn.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [rtcab] FROM DISK = N'D:\BackUp\rtcab.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'rtcab_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcab.mdf',
MOVE N'rtcab_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcab.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [rtcshared] FROM DISK = N'D:\BackUp\rtcshared.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'rtcshared_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcshared.mdf',
MOVE N'rtcshared_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcshared.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [rtcxds] FROM DISK = N'D:\BackUp\rtcxds.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'rtcxds_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcxds.mdf',
MOVE N'rtcxds_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\rtcxds.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [mgc] FROM DISK = N'D:\BackUp\mgc.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'mgc_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\mgc.mdf',
MOVE N'mgc_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\mgc.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [LcsCDR] FROM DISK = N'D:\BackUp\LcsCDR.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'LcsCDR_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\LcsCDR.mdf',
MOVE N'LcsCDR_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\LcsCDR.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [LcsLog] FROM DISK = N'D:\BackUp\LcsLog.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'LcsLog_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\LcsLog.mdf',
MOVE N'LcsLog_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\LcsLog.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO
RESTORE DATABASE [QoEMetrics] FROM DISK = N'D:\BackUp\QoEMetrics.bak' WITH FILE = 1,
MOVE N'QoEMetrics_data' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\QoEMetrics.mdf',
MOVE N'QoEMetrics_log' TO N'D:\MSSQL12.SKYPE4BUSINESS\MSSQL\DATA\QoEMetrics.LDF',
NOUNLOAD, REPLACE, STATS = 10
GO

Damit ist der Import an sich erledigt.

Abschließende Einstellungen

Zum Abschluss nehmen wir die Datenbanken wieder in den MultiUser-Mode. Erledigt wird das mit folgendem Script:

ALTER DATABASE cpsdyn SET multi_USER
ALTER DATABASE rgsconfig SET multi_USER
ALTER DATABASE rgsdyn SET multi_USER
ALTER DATABASE rtcab SET multi_USER
ALTER DATABASE rtcshared SET multi_USER
ALTER DATABASE rtcxds SET multi_USER
ALTER DATABASE mgc SET multi_USER
ALTER DATABASE LcsCDR SET multi_USER
ALTER DATABASE LcsLog SET multi_USER
ALTER DATABASE QoEMetrics SET multi_USER

Dann muss man noch ein sogenanntes „Cross-Database Ownership Chaining“ auf der RTCshared-Datenbank aktivieren. Hierzu rechtsklicken wir auf die Datenbank und führen eine neue Query aus mit folgendem Inhalt:

ALTER DATABASE rtcshared SET DB_CHAINING ON;

Reaktivierung der Lync-Dienste + Funktionsüberprüfung

Dank der Notizen, die wir bzgl. der Reihenfolge der Abschaltungen der Frontend-Serverdienste gemacht hatten, können wir nun in entgegengesetzter Richtung die Server wieder anfahren. Dies geschieht mit folgendem Befehl:

Start-CsWindowsService

Währenddessen können wir zur Funktionsprüfung den Eventlog aufmachen (RUN -> eventvwr). Dort sehen wir dann schön die Statusmeldungen beim Starten der einzelnen Dienste und auch die sich öffnenden Verbindungen auf den neuen Datenbankserver.

Damit sind wir durch. Lediglich den CMS können wir noch zurückverlagern auf einen FrontEnd-Server.