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Allgemein DNS Server Tipps & Tricks Windows

Sperren von .zip und .mov mittels Windows DNS

(Selbstverständlich auch jede andere TLD)

Da mit den neuen Top-Level-Domains von Google eigentlich eine Zweckentfremdung durch Phishing vorprogrammiert ist (bzw. auch schon eintritt) und wir uns gleichzeitig keinen nicht-verdächtigen Einsatzzweck o.g. Domains vorstellen können, haben wir uns entschieden, diese beiden Top Level Domains zu blocken.

So geht’s:

Im Windows DNS-Server (meistens der Domain Controller) legen wir eine neue Forward Lookup Zone (dt. irgendwas mit Vorwärts) an:

Wir wählen dann „Primary zone“ bzw. „Primäre Zone“ aus:

Als „Zone name“ bzw. „Zonennamen“ setzen wir dann die zu blockierende Domain ein, z.B. „zip“ – Ganz wichtig: Ohne Punkt oder sonst was:

Die nächste Abfrage können wir so bestätigen:

Und auch die nächste Einstellung können wir so lassen:

Abschließend bestätigen wir die Zusammenfassung mit Klick auf „Finish“:

Wenn das abgeschlossen wurde, sehen wir links unter Forward Lookup Zones unter anderem folgende Zonen:

In jeder Zone legen wir nun einen A- und einen AAAA-Record an mit * als Host und localhost als Ziel:

… so dass es im Anschluss so aussieht:

Sobald das erledigt ist, wird jede Maschine, die diesen Server als DNS-Server verwendet, beim Auflösen des Namens nur die lokale IP bekommen und somit die eigene Maschine anfragen.

Man könnte natürlich noch einen Schritt weiter gehen und eine Landingpage bauen. Das wird aber spätestens beim HTTPS-Zugriff auf eine dieser Domains schwierig, da man hier dann auch noch über die CA ein Wildcard-Zertifikat bauen müsste.

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Exchange Office Tipps & Tricks

Outlook-Suche im Exchange-Postfach für ältere Elemente schlägt fehl

Hat man den Cache-Modus in Outlook für ein Exchange-Postfach auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, muss die Suche für frühere Ergebnisse auf dem Server fortgesetzt werden. Dazu wird man meist in der untersten Zeile der Suchergebnisse dann aufgefordert. Fälschlicherweise kann es dann hier zu der Meldung kommen, dass der Server offline oder nicht erreichbar ist.

Server unavailable. 12 months of results shown.

Fehlermeldung auf Englisch

Ob der Server tatsächlich ein Problem hat, können Sie bei Exchange-Postfächern sehr einfach über die „Outlook Web App“ prüfen. Wenn hier die Suche erfolgt, hat der Server normalerweise keine Probleme. Kommt es auch hier zu Fehlern, genügt es in den meisten Fällen, den Datenbank-Index neu aufzubauen. Das wollen wir aber in dem Fall nicht behandeln, wir gehen also davon aus, dass die Suche in OWA funktioniert.

Die Lösung, um die augenscheinliche Falschmeldung in Outlook zu beheben, ist mehr als seltsam. Bitte befolgen Sie folgende Schritte:

  • Klicken Sie per Rechtsklick links in der Ordnerübersicht auf Ihre Email-Adresse (also in der obersten Ebene)
  • Klicken Sie auf „Datendateieigenschaften….“
  • Klicken Sie auf „Ordnergröße…“
  • Wechseln Sie auf den Reiter „Serverdaten“. Hier müsste der Aufbau ein paar Sekunden benötigen.
  • Das war’s, sie können die Fenster wieder in umgekehrter Reihenfolge schließen.

Versuchen Sie im Anschluss die Suche erneut. Nun sollte die Schaltfläche wieder verfügbar sein, die es Ihnen ermöglicht, ältere Ergebnisse auf dem Server zu suchen.

Hat es Ihnen geholfen? Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Exchange-Postfächer in jeder Edition und Größe können Sie übrigens bei uns ganz unkompliziert buchen, schauen Sie mal vorbei unter: https://cloud4you.biz/cloud/kommunikation/hosted-exchange

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Clients Tipps & Tricks Windows

Klang verändert sich am Computer beim Öffnen von Windows 10 Apps

Wenn sich beim Öffnen mancher Windows 10-Apps und Anwendungen der Klang Ihres Systems verändert (in meinem Fall die Musik aus Spotify, die über ein Jabra-Headset abgespielt wird), so habe ich hier evtl. eine Lösung:

Das Jabra-Headset verändert die Soundqualität massiv beim Aufbau von Telefongesprächen. Während selbigen wirkt der Sound eher blechern und ohne große Höhen und Tiefen. Dieser Effekt trat bei mir auch beim Öffnen mancher Apps auf und ein kleines Mikrofon-Symbol in der Tray-Leiste führte mich zur Ursache des Problems: Auf dem Computer läuft unter anderem auch das Programm „Nvidia Geforce Experience“. Dieses interpretiert wiederum so manches Programm als „streambares Spiel“, vermutlich durch die GPU-Hardwarebeschleunigung – in meinem Fall u.a. PowerShell ISE, Windows 10 Kalenderapp, Kontakteapp uvm. Dadurch aktivierte die Geforce Experience das Mikrofon, um dem Streamenden die Aufnahme des selbst gesprochenen zu ermöglichen – Auch ohne Stream, was ich davon halte, gehört nicht hier her. Jabra erkennt das wiederum als Telefongespräch und schaltet in den Blechmodus…

Um dem entgegenzuwirken, können Sie die Einstellungen innerhalb der GeForce Experience aufrufen und unter „Allgemein“ den Schieberegler für „Spielinternes Overlay“ deaktivieren.

Ich habe leider keine Ahnung über die Tragweite des Problems, sprich ob andere Hersteller nebst Jabra so verfahren und ob andere – das Mikro verwendende Programme – ebenfalls diese Reaktion auslösen.

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Tipps & Tricks

Chrome Omnibox mit eigenen Suchen ausreizen

Vielleicht haben Sie schon festgestellt, dass bei der Eingabe von einer Adresse in die Adressleiste (=Omnibox) von Chrome – gefolgt von einem Leerzeichen – sich die Leiste wandelt.

Aus:

amazon.de|

… wird so beispielsweise:

amazon.de durchsuchen | 

… und Sie können direkt Ihren Suchbegriff eingeben, den Sie sonst erst auf der Zielseite in eine Maske eingeben müssten. Das geht aber nicht nur mit ein paar vordefinierten Seiten, sondern wir können auch unsere eigenen Seiten konfigurieren. Einzige Voraussetzung ist hierbei, dass der Suchbegriff aus der URL auszulesen ist.

Gehen wir in unserem Beispiel mal von FontAwesome aus. Suche ich hier nach einem Icon, sieht die URL nach ausgeführter Suche folgendermaßen aus:

https://fontawesome.com/icons?d=gallery&q=pizza-slice

Ich habe nach „pizza-slice“ gesucht, also ist das blau eingefärbte mein Suchbegriff.

Nun gehen wir in die Chrome-Einstellungen und klicken dort auf den Menüpunkt „Suchmaschinen verwalten“. Um die Einstellung schneller zu finden, können Sie die Tastenkombination Strg+F verwenden.

Neben der Überschrift „Andere Suchmaschinen“ können Sie auf den Knopf „Hinzufügen“ drücken. Füllen Sie dann die Felder folgendermaßen aus:

  • Suchmaschine:
    Hier tragen Sie schlicht den Namen ein, in unserem Beispiel also „FontAwesome“.
  • Suchkürzel:
    Hier tragen Sie die Zeichenfolge ein, auf die die Omnibox reagieren soll. Ich trage hier „fa“ ein, muss also in die Adressleiste „fa“ gefolgt von einem Leerzeichen nachher eingeben, um die Suche verwenden zu können.
  • URL mit %s statt der Suchanfrage:
    Hier tragen wir nun die vorher festgestellte URL ein und ersetzen die gesuchte Zeichenfolge wie angefordert. Im Beispiel lautet also der einzugebende Text
    https://fontawesome.com/icons?d=gallery&q=%s

Drücken Sie abschließend auf „Hinzufügen“ um die Erstellung abzuschließen. Gewöhnt man sich erstmal daran, ist es eine wahnsinnige Zeitersparnis. Ich wünsche viel Spaß beim Testen!

Hier noch ein paar Praxis-Beispiele:

SuchmaschineSuchkürzelURL
FontAwesomefahttps://fontawesome.com/icons?d=gallery&q=%s
MX Toolbox: A-Recordahttps://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx?action=a%3a%s&run=toolpage
MX Toolbox: MX-Recordmxhttps://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx?action=mx%3a%s&run=toolpage
Beispiele für nützliche Suchen im IT-Alltag