Zuerst lassen wir uns die verfügbaren Disks anzeigen, um herauszufinden, auf welcher Disk wir die neue Partition erstellen:
fdisk -l
In unserem Beispiel gehen wir nun von der 2. Disk aus, die über /dev/sdb adressiert wird. Auf dieser Disk erstellen wir nun als erstes ein sogenanntes Physical Volume. Dazu gehen wir zuerst in die LVM-Befehlszeile:
sudo lvm
Anschließend können wir das Physical Volume erstellen:
pvcreate /dev/sdb
Sie können an dieser Stelle auch mehrere Physical Volumes erstellen, die Sie dann im nächsten Schritt zusammenfassen. Wenn Sie mehrere Volumes anlegen wollen, können Sie diese entweder mittels Leerzeichen getrennt an obigen Befehl ranhängen, oder aber den Befehl für jedes Volume entsprechend ausführen.
Das Ergebnis können wir folgendermaßen anzeigen:
pvdisplay /dev/sdb
Nun können wir die zuvor angelegten Physical Volumes zu einer Volume Group zusammenfassen. Dazu geben wir zuerst den Namen an und anschließend die Physical Volumes – wieder durch Leerzeichen getrennt. In unserem Fall haben wir nur eines:
vgcreate sql-vg /dev/sdb
Das Resultat können wir über folgenden Befehl abrufen:
vgdisplay sql-vg
Innerhalb der Volume Group können wir nun endlich die Logical Volumes erstellen – Unsere nachher in Unix sichtbaren Partitionen. Dabei geben wir die Größe der Partition, den Namen und die Volume Group an:
lvcreate -L 199.996G -n sqldata sql-vg
Die Größe wurde übrigens genommen, weil ursprünglich 200G (volle Größe der Volume Group) geplant waren, das aber als “zu groß” vom System abgelehnt wurde. Deswegen hab ich dann immer 1MB abgezogen und nochmal versucht. Bei 199.996G ging es dann und wurde auch aufgerundet vom System.
Das Resultat können wir wieder mit folgendem Befehl betrachten:
lvdisplay /dev/sql-vg/sqldata
Nun sind wir in der LVM-Befehlszeile fertig und können diese verlassen:
exit
Anschließend formatieren wir unsere neue logische Partition noch mittels folgendem Befehl (ext3):
mke2fs -j /dev/sql-vg/sqldata
Jetzt können wir die neue Partition noch mounten. In unserem Fall wollten wir die Partition direkt unter Root mounten. Dazu erstellen wir ein Verzeichnis am Zielort und mounten die Partition dann:
mkdir /sqldata
mount /dev/sql-vg/sqldata /sqldata
Damit wird die Partition nutzbar. In unserem Fall war es das Datenverzeichnis für unsere ersten Gehversuche mit MSSQL unter Linux.